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Donnerstag, 29. November 2018

Leasingkräfte: Es rumort in den Teams

Berlin (scp) – „Die Situation der Besetzung von Fachkraftstellen in der Pflege ist dramatisch. Auch wir kommen nicht umhin, Leasingkräfte in der Pflege einzusetzen und Mitarbeiter einzustellen, die wir vor zehn Jahren nicht eingestellt hätten", machte Maren Gienapp, Geschäftsführerin Caritas Altenhilfe gGmbH Berlin, beim 3. Berliner Gespräch „Wachsende Pflegeaufgaben: Wie gewinnen wir Fachkräfte?" des VKAD deutlich. Anzusetzen seien für Leasingkräfte rund 200 Prozent der Bruttomonatskosten für eine fest angestellte Pflegefachkraft.

 

Die Leasingkräfte können sich ihre Arbeitszeiten aussuchen. Als Pflegeeinrichtungen bauen wir um dieses „goldene Ei" den Dienstplan. Das ist frustrierend."
Maren Gienapp

 

Es rumort in den Teams, wenn denn die Sprache auf die 20-30 % bessere Vergütung der Leasingkräfte kommt, kommentierte Gienapp die Situation. Eine wirkliche Teambildung sei mit Leasingkräften kaum zu haben.

 

Wir müssen unsere Versprechen einhalten."
Maren Gienapp mit Blick auf die Arbeitsplatzattraktivität

 

Dramatisch sei die Situation in Mecklenburg-Vorpommern. Wo es keine Altenpflegeschule gebe, da gebe es auch kein Pflegepersonal, fasste Gienapp zusammen. Während in Berlin die Personalsituation nicht ganz so schlimm sei, „finden wir im Speckgürtel von Berlin deutlich weniger Personal". Ein Grund dafür sei auch, dass selbst die Caritas im Umland 4 % weniger an Gehalt zahle, bei zugleich einer Stunde Mehrarbeit pro Woche.

 

Fast die Hälfte unserer Auszubildenden sind Umschüler aus den eigenen Reihen. Finanzielle Unterstützungsleistungen für diese müssen geschaffen werden. Denn ansonsten ist eine solche Umschulung kaum möglich. Es fehlt das Geld."
Maren Gienapp

 

Gienapp baut vor allem auf ein gutes Betriebsklima sowie eine verlässliche Dienstplanung und Fortbildungen. Eingerichtet habe man eine Pflegerufzentrale, in der Pflegefachkräfte telefonisch zur Verfügung stehen. Deutlich vereinfacht werden müssten auch die Eintrittsmöglichkeiten in den Beruf. So müsse es möglich sein, in der Berliner S-Bahn eine Bewerbung abzuschicken.

Auch müsse die Werbung für mehr Personal bereits viel früher anfangen, als bislang gedacht werde. „Ich stelle mich vor eine Kita Gruppe und nicht erst vor eine Schulklasse", antwortete Gienapp auf die Frage, wie sie eine Schulklasse davon überzeugen würde, die Berufe in der Pflege zu wählen. „Die Enttabuisierung der Pflege geht am besten bei 5-jährigen", machte die Chefin der Caritas in Berlin letztlich deutlich.


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