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Dienstag, 18. Dezember 2018

Klinik oder Altenpflege, Ost oder West

Gehaltsdifferenzen in der Pflege sind massiv

Berlin (scp) – Bei den Entgelten von Pflegekräften gibt es große Unterschiede zwischen den Berufen, Bundesländern und Pflegeeinrichtungen. Das geht aus einer Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, der Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit, hervor, über die die „Ärzte Zeitung" berichtet.

Bei der Beurteilung der Entgelte ist zu berücksichtigen, dass sowohl in der Kranken- als auch in der Altenpflege häufig Zuschläge für Nachtschichten sowie Wochenend- bzw. Feiertagsdienste anfallen, die in den ermittelten Löhnen mitenthalten sind.

 

Gesamtbetrachtung

Fachkräfte in der Krankenpflege verdienen mit durchschnittlich 3.337 Euro geringfügig mehr als die Beschäftigten insgesamt mit 3.209 Euro. Das Durchschnittsgehalt für Helfer in der Krankenpflege beläuft sich auf 2.502 Euro. Fachkräfte in der Altenpflege verdienen dagegen mit einem mittleren Lohn von 2.744 Euro 14,5 Prozent weniger als die Beschäftigten insgesamt.

Helfer in der Altenpflege schneiden im Vergleich am schlechtesten ab. Sie verdienen im Mittel 1.944 Euro und damit gut 560 Euro weniger als Helfer in der Krankenpflege und fast 40 Prozent weniger im Vergleich zum Medianentgelt aller Beschäftigten.

Gegenüber 2012 sind die Entgelte in der Altenpflege um über 15 Prozent gestiegen (Helfer: +15,5 %; Fachkräfte: +15,6 %). In der Krankenpflege erzielen die Fachkräfte 2017 12,8 Prozent höhere Entgelte als noch 2012, die Helfer 9,5 Prozent. Die Entlohnung aller Vollzeitbeschäftigten ist zwischen 2012 und 2017 um 11,6 Prozent angestiegen.

 

Ost-/West-Betrachtung

Das mittlere Bruttoentgelt der Fachkräfte in der Altenpflege liegt in Ostdeutschland mit 2.356 Euro knapp 17,5 Prozent unter demjenigen in Westdeutschland mit 2.855 Euro. Fachkräfte in der Krankenpflege erhalten dort im Mittel 11,4 Prozent weniger als im Westen.

Auch bei den Helferberufen liegt der Westen vorn: Helfer, die in Ostdeutschland in der Altenpflege tätig sind, verdienen im Mittel 1.759 Euro. Das ist gut ein Achtel (-13,2 %) weniger als im Westen, wo der Verdienst 2.026 Euro beträgt. Bei Helfern in der Krankenpflege sind es 21 Prozent weniger: Hier liegt der mittlere Verdienst im Osten bei 2.059 Euro, im Westen bei 2.612 Euro.

 

Länderbetrachtung

Die Entgelte im Pflegesektor unterscheiden sich auch zwischen einzelnen Bundesländern erheblich. Bei den Fachkräften in der Altenpflege etwa reicht die Spannweite zwischen 2.136 Euro in Sachsen-Anhalt und 3.036 Euro in Baden-Württemberg, bei den Fachkräften in der Krankenpflege zwischen 2.882 Euro in Mecklenburg-Vorpommern und 3.596 Euro im Saarland.

Bei der Beurteilung der regionalen Lohnspreizung müssen allerdings auch die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten berücksichtigt werden, was die Differenzen der Reallöhne etwas mindern dürfte.

 

Lohndifferenzen zwischen den Sektoren

Pflegelöhne unterscheiden sich nicht nur nach dem konkreten Pflegeberuf und dem jeweiligen Bundesland. Eine nicht minder wichtige Rolle spielt, ob die Pflegekräfte in Krankenhäusern oder in der Stationären bzw. Ambulanten Pflege beschäftigt sind.

Für die betrachteten Pflegeberufe gilt, dass sie in Krankenhäusern die höchsten Entgelte erzielen, in der Ambulanten Pflege die niedrigsten. So verdienen z. B. Fachkräfte in der Krankenpflege in Westdeutschland im Mittel 3.535 Euro (Ostdeutschland 3.229 Euro), wenn sie in Krankenhäusern beschäftigt sind. Arbeiten sie hingegen in der Ambulanten Pflege, verdienen sie mit 2.636 Euro ca. 900 Euro weniger (Ostdeutschland 2.299 Euro).


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